Essen auf Rädern

November 7, 2020 Fast umsonst und draussen

Am Besten schmeckt Grünkohl, wenn es knackig kalt ist. Nur wie hält man sich im Auto warm um das Leben draussen noch geniessen zu können?

Wir nehmen meinen Peugeot und fahren zunächst fürs Geo-Cachen nach Bremerhaven rüber. Dort entdecken wir sogar ein „Kochbuch“-Cache. Der Fund besteht aus dem obligatorischen Logbuch in das sich der Finder einträgt. In diesem Fall inklusive Rezept. Das „Rezept für kaltes Bier“ passt zum Kohl.

Unser Ziel ist der Flögelner See. Der gewählte Stellplatz, mit direktem Seeblick, erweist sich als Privatgrundstück und ist nur von kurzer Dauer. Der Besitzer des Hotels/Campingplatzes/Ferienhausanlage verbannt uns auf den Parkplatz. Beim Umparken bleibe ich auf einem im Gras versteckten Findling hängen. Fluchend bleibt nichts anderes übrig, als auszusteigen und den Wagen zu zweit solange anzuschieben, bis die Reifen wieder greifen. Der Unterboden scheint es überstanden zu haben. Danach wird es gemütlicher.

Wie halten wir uns nun im Auto warm? Aus Angst vor dem Erwachen, mitten in der Nacht mit klappernden Zähnen, haben wir ein Arsenal an „Waffen“ eingepackt. Folgende waren dabei:

  1. Knick-Hitzepacks: Je zwei, für die 1.Hilfe Fuß/Handwärme. Billig, schnell und kurzweilig. Man benötigt zum wieder Verwerten einen Kochtopf, bzw 5 Min heisses Wasser, so dass sich die Salze im Pack wieder auflösen. Sorgt nur kurz für Erleichterung.
  2. Die gute alte Wärmflasche, Bedienung kennt man.
  3. Thermo-Unterwäsche: Super, DER Tip schlechthin. Ich habe drin geschlafen und kein bisschen gefroren (bei 5 Grad nachts). Die gefiel mir so gut, dass ich ein weiteres Paar als Ersatz geholt habe.
  4. Eine Gasflasche mit Strahler: Diese kam nur nebenbei zum Einsatz. Am frühen Abend war uns nicht kalt, am nächsten Morgen bei Kaffee und Kleiderwechsel ist sie Luxus, muss aber gegen das Geschleppe abgewogen werden. Meine Meinung könnte sich zu einem kälteren Zeitpunkt ändern.

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