Über das tägliche Abenteuer, ein Versuch der Beschreibung:
Ich interessiere mich für Vieles. Des Öfteren frage ich mich in Gesprächen, ob es nicht „etwas anderes“ zu erzählen gibt. Das soll nicht arrogant klingen. Ich weiß auch, dass nicht jeder intessiert ist an den zufällig-auffälligen Farbkombinationen auf Häuserwänden, oder dem romantisch-abgerissenen Schrebergarten an der Atenser Allee.
Ich gehe häufig in der Natur spazieren. Auf der Suche nach Motiven, um mich zu bewegen, oder etwas zu finden. Was zu finden? Das kann ich so nicht beantworten. Ein Bespiel: Bei einem Spaziergänge am Deich, weit und breit kein Mensch in Sicht, passierte ich eine Schafherde. Etwas abseits lag ein Tier auf dem Rücken, die Beine in die Luft gestreckt. „Es ist tot…“, dachte ich und ging näher. Bei diesem toten Schaf rollten allerdings die Augen hin und her. Ich ging hin und bückte mich herunter, bis ich dem Schaf einen Schubs von der Seite geben konnte. Es kam auf die Beine, liess Wasser und trollte sich. Später fand ich heraus, dass dieses „Schafschubsen“ lebensrettend sein kann.
Die Tiere wälzen sich gern. Denen unter ihnen die fett oder trächtig sind kann es passieren, dass sie die Rolle über die Seite nicht mehr schaffen. Die Beine sind zu leicht im Verhältnis zum Körper. Ungesehen verenden sie tragisch innerhalb weniger Stunden.
Worauf will ich hinaus? Die Welt ist voller Abenteuer. Und das Leben zu kurz für zuviel Ernst oder Langeweile. Ich möchte Begeisterung spüren, auch im „Alltag“. Kreis vollendet.