Der zweite Lock Down. Ich wollte es ja nicht glauben. Aber, statt Trübsal zu blasen, stelle ich fest, dass es Einiges zu tun gibt. Ich nerve meinen Freund mit „Projekten“, stehe lieber früh als spät auf und brauche keine weiteren Termine. Was daraus wurde….
Tag 1
Im letzten Großensieler Schrebergarten-Haus schlage ich mein Quartier auf. Rundherum stehen Apfelbäume erster Güte. Geschmacklich von mehlig-sauer, über frisch und süß, bis zur harten Variante mit wenig Zucker. Die Augen sind größer als der Kochtopf zuhause, und erst recht die Anzahl der Gläser die mir zum Einkochen zur Verfügung stehen (ein Dank an meine Mutter für die Aushilfe damit). Die kommenden Tage muss ich mindestens drei Äpfel pro Tag essen um ein sinnloses Verschimmeln meiner Beute zu verhindern. Eine andere Möglichkeit ist bei jedem Besuch konstant Äpfel mitzubringen. Bis sich einer mal wehrt.
Meine Tage im Garten führen außerdem zu, ich nenne es mal, japanisch-fruchtigen Farb;-Formspielen.
Tag 2
Die Lune ist ein wunderbarer Fluss, mit wechselndem Randbewuchs und einigen Kurven. Es wird auf ihr nicht langweilig. Nur ich unterschätze a) die Strecke („ziehe aber durch“) und, b) meine Paddeltechnik die mir Wasser ins Boot schippt, so dass ich zum Schluss eher unangenehm sitze…Den Plan „a la Monet“ vom Boot aus ein paar gefällige Zeichnungen anzufertigen verschiebe ich auf einen anderen Tag. Horrido!