Ich verlasse das Haus um 21.30Uhr um mir meinen Schlafplatz an der frischen Luft zu suchen. Dazu muss ich nicht weit fahren. Ich stakse durchs hohe Gras bis ich sicher bin, dass man mich vom Weg nicht mehr sehen kann. Hinter einem Apfelbaum bäumt sich das Grün zu einem Damm auf, dahinter breite ich mein Lager aus. Allerdings beginnt es zu regnen, erst zaghaft, dann steigert sich der Rhythmus, und ich ziehe mich tief in mein Biwak zurück. Das ist alles noch angenehm und gehört zu den schönen Seiten des draußen seins.
Um 6.45 Uhr ist die Nacht vorbei. Neben mir auf dem Kopfkissen liegt eine braune Nacktschnecke. Auf dem Biwak sehe ich mindestens 10 weitere die sich den Weg nach oben bahnen. Ich verzichte auf den Tee aus meiner Thermoskanne und packe zusammen. Völlig übermüdet falle ich zuhause ins Bett.
Warum tut „man“ sich das an? Mal abgesehen davon, dass ich im Auto einigermaßen erholsam schlafe, wobei die Biwaknächte immer etwas Extremes haben, mag ich den Tapetenwechsel. Ganz ehrlich, es ist doch absoluter Luxus morgens, z.B. mit Blick aufs Meer, aufzuwachen, oder?!
Für die Nacht woanders gibt es ein ausgebreitetes Angebot. Eine Auswahl:
Offizielle Trekkingplätze: https://trekkingtrails.de/trekkingplaetze/
Eine Nacht gratis, im eigenen im Zelt, bei Privat: https://1nitetent.com/en/home/ und gegen eine kleine Gebühr: https://mycabin.eu/
Für Radfahrer, ein Dach über dem Kopf, im Austausch: https://dachgeber.de/