(erschienen am 3. Mai 23)
Setzen Sie sich die rosa Brille auf – Mitte April bis Mitte Mai ist die Blütezeit der Japanischen Kirsche. Das Blütenmeer kündigt den kommenden Frühling an. Die Bäume sind auch in den Straßen von Nordenham echte Hingucker.
Sie sind wieder da: Die rosa Wolken der Japanischen Zierkirsche schmücken die Gärten und Straßen in Nordenham. Der Baum blüht nur wenige Tage, dafür aber besonders üppig.
Lass uns zusammen Blüten gucken
In Deutschland ist die Sorte Prunus Serrulata verbreitet. Ihren Ursprung hat das Rosengewächs in Japan.
Dort ist Hanami, das Blütenfest, ein fester Begriff. Hana bedeutet Blüten, mi steht für betrachten. Freunde und Familien treffen sich zum Picknicken und genießen die farbige Pracht. Um auf dem Laufenden zu bleiben, wie sich die Blüte im Land entwickelt, verkündet der staatliche Wetterdienst täglich den Verlauf der Kirschblüte.
Leben und Tod gehen Hand in Hand
Natürlich gibt es auch einen symbolischen Hintergrund. Die Blüte der Kirschbäume steht in Japan für Schönheit und Vergänglichkeit und ist eingebettet in die Tradition der Samurai. So wie der Krieger sich einen ruhmreichen Tod in der Schlacht in der Blüte seines Lebens wünscht, so erinnert die kurze Blütenzeit daran, dass das Leben kurz ist.
Rosa hilft heilen
Wer nun nicht bis Japan reisen möchte, um sein blühendes Wunder zu erleben, der findet zum Beispiel in der Bonner Altstadt zahlreiche Alleen Japanischer Kirschbäume. Die Farbe Rosa soll übrigens besänftigend wirken. Auf einen zarten Frühling!